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HP 82900A CP/M Modul
Die HP 86/87-Rechner können auch mit dem Betriebssystem CP/M genutzt werden. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, unter den vielen Programmen für die Lösung von Problemen auf allen Gebieten zu wählen, die für CP/M geschrieben wurden. CP/M unterstützt Software für Textverarbeitung, Datenbankverwaltung und eine Vielzahl von Programmiersprachen.
Für die Nutzung von CP/M benötig man das Erweiterungsmodul, welches einen Zilog Z80 Mikroprozessor und 64 Kilobytes eigenständiges RAM enthält. Wenn diese Modul beim Start des Rechners in einem Erweiterungsschächte steckt, arbeitet es als autonomer Computer und verwendet den HP86/87 als leistungsfähiges Terminal. Das Betriebssystem CP/M selbst wird auf einer 5,25″ Diskette geliefert.
Port-Extender Serie 80 Computer

Mit diesem Port-Extender können die vier Erweiterungssteckplätze der HP Serie 80 Computer um drei weitere Steckplätze ergänzt werden. Kein offizielles HP-Produkt, hergestellt durch Drittanbieter, allerdings unter Verwendung von original-HP-Teilen.
HP-IB Interfacemodul 82937A
HP-IB ist ein von Hewlett-Packard entwickeltes Schnittstellensystem nach der Norm IEEE488-1978. Mehrere hundert Hersteller haben weit über 1000 Testgeräte und Peripherieeinheiten angeboten, die entweder standardmäßig oder wahlweise mit Schnittstellen nach dieser Norm ausgerüstet waren. Hewlett-Packard selbst hat mehrere hundert Testgeräte und Peripherieeinheiten mit integrierter HP-IB-Schnittstelle angeboten.
HP-IB-Schnittstellen sind einfach anzuwendende Hardwaremodule. Sie ermöglichen den asynchronen, bidirektionalen Datenaustausch mit bis zu 14 an eine gemeinsame Datensammelleitung (Bus) angeschlossenen Einheiten. Jede dieser Einheiten kann als Datenquelle und/oder Datenempfänger arbeiten. Jeder Einheit ist eine spezifische Adresse zugeordnet, über die sie von Ihrem HP-Kompaktcomputer angesprochen werden kann. Der über den HP-IB mögliche Datenaustausch beschränkt sich nicht alleine auf den Transfer von Daten, sondern schließt auch die Prüfung des Zustands aller angeschlossenen Einheiten, die Umschaltung derselben von ferngesteuertem auf Ortsbetrieb und umgekehrt sowie viele andere Funktionen ein.
Einige Computer der Serie 80 wie der HP 83, HP 85A, HP 85B, und HP 86A verfügen nicht über eine ab Werk eingebaute HP-IB-Schnittstelle für den Anschluß von Peripheriegeräten wie z.B. Disketenlaufwerken. Mittels des HP-IB-Interfacemodul 82937A lässt sich diese Schnittstelle in den genannten Computern ganz einfach nachrüsten. Das Modul wird dazu einfach in einen freien Erweiterungsmodulschacht gesteckt.
Der HP 86B

HP 86 B
Markteinführung 1983
Land: USA
Preis: 1595 $
Architektur: 8 Bit HP Capricon CPU
128 KB, erw. auf 640 KB RAM 48 KB ROM
Grafik: 544 x 240, Text : 80 x 24
Sound: über eingebauten Speaker
Der HP 86 B ist ein weiteres Modell aus der HP 80-Serie und wurde 1983 vorgestellt. Auch hierfür gab es umfangreiches Zubehör : Neben Monitoren, Diskettenlaufwerken und Druckern waren auch Festplatten, Modeme, Plotter und Digitalisier-Tablets erhältlich. Die für die meisten dieser Geräte notwendige HP-IB-Schnittstelle ist im HP 86 B bereits fest eingebaut. Mittels ROM-Erweiterungen konnten zusätzliche Programmfunktionen oder Hardwareunterstützung nachgerüstet werden. Ein spezielles Modul ermöglichte statt des HP-eigenen Betriebssystems die Nutzung von CP/M. Einige der damals weit verbreiteten HP-Taschenrechner, z.B. der Serie 41 konnten ebenfalls angeschlossen werden, um Daten und Programme zu übertragen.
Der HP 85

Markteinführung 1980
Land: USA
Preis: 3250 $
Architektur: 8 Bit
HP Capricon CPU
16 KB, erw. auf 32 KB RAM
32 KB ROM
Grafik: 256 x 192, Text : 32 x 16
Sound: über eingebauten Speaker
Integrierter Monitor: 5 Zoll CRT
Integrierter Thermodrucker: Auflösung wie Grafik
Integriertes Bandlaufwerk: 210 KB Kapazität pro Band
Der HP 85 war der erste Rechner aus der HP 80-Serie von Hewlett Packard. Diese Rechner waren hauptsächlich für technisch/wissenschaftliche Arbeitsplätzevorgesehen – speziell dafür erschien auch ein umfangreiches Angebot an Fachsoftware. Dank eingebautem Monitor, Thermodrucker und Bandlaufwerk war der HP 85 ab Werk für eine Vielzahl von Aufgaben ausgestattet. Durch die Nutzung von zusätzlichen ROM-Erweiterungsmodulen konnte die Leistungsfähigkeit noch erweitert werden – und über Schnittstellenerweiterungen (z.B seriell, HP-IB) konnten eine Vielzahl von Peripheriegeräten wie z.B. Drucker, Plotter oder Diskettenlaufwerke angesteuert werden.